Buchpräsentation: Der abgestellte Bahnhof
Ein Jahr wurde an diesem
Buch gefeilt und gearbeitet — endlich ist es so weit!
Über 70 Menschen haben mitgearbeitet, Beiträge verfasst oder Bildmaterial
zur Verfügung gestellt.
Unterschiedliche künstlerische, theoretische und konkrete Positionen
sind in diesem Sammelband wieder zu finden, um anhand der Entwicklung des ehemaligen Nordbahnhofgeländes in Wien die verschiedenen
Möglichkeiten aufzuzeigen, die wir haben, mit unserer Stadt umzugehen.
Mit Beiträgen von Angelika Fitz, Alm DIY, Can
Gülcü, Bernd Püribauer, Bernhard Hachleitner, Eva Engelbert, Eva Seiler, Flora Neuwirth, Gabu Heindl, Ludwig Kittinger, Elke
Krasny, Hans Schabus, Leander Schönweger, Thea Moeller, Willi Hejda u.a.
Über ein Kommen freut sich Dorothea Trappel
(Hg.)
Podiumsdiskussion mit Architektur Büro StudioVlay; Skatverein Alm Diy, Recht auf Stadt u.a
Das Nordbahnhofgelände im zweiten Wiener Gemeindebezirk, wo einst der prunkvollste Bahnhof Wiens stand, war über Jahrzehnte
eine Brache inmitten der Stadt.
Eine Gstetten, ein suburbaner Ort, bewachsen von riesigen Bäumen, durchzogen von Schienensträngen,
eine undefinierte Fläche – ein Freiraum. Mosaikartig versucht dieses Buch die verschiedenen Ansätze und Denkrichtungen in
der Stadt- und Raumplanung, in der Kunst und auf gesellschaftlicher Ebene zu beleuchten, zeigen sie doch, welche vielfältigen
Möglichkeiten wir haben, mit unserer Stadt umzugehen.
Dorothea Trappel, Hg.
Das Wesentliche an der Stadt ist
unsichtbar. Die Straßenzüge stehen da, auch die Neubauviertel. Aber wie sie zu dem wurden, was sie sind, das Gewordene, das
sieht man den Oberflächen nicht genau an. Auch wie die Bewohner ihre Stadt beleben, ob sie ihre urbanen Räume mitprägen, mitgestalten,
ob sie Herren und Frauen im eigenen Haus sind oder ob, im Gegenteil, die Stadt Beute von Investoren ist oder paternalistisch
und autoritär gleichsam „von Amts wegen“ gelenkt wird – all das sieht man nie klar, aber man spürt es in jedem Augenblick.
Stadtarcheologie oder ein anthropologischer Blick auf
Gegenden und ihre Bewohner machen diese Furchen und Wirklichkeiten
sichtbar.
Dieses Buch betreibt das exemplarisch für ein großes Gebiet umkämpfter Stadtentwicklung. Der „Kampf um die
Stadt“ findet statt.
Robert Misik, Journalist