Lehrende und MitarbeiterInnen:
Mag. Waltraud Jungwirth
Christina Petutschnigg
Die Werkstätte wird mit den Schwerpunkten
Papierobjekt
– Papiertechnologie und Buchkunst – Buchobjekt - Künstlerbuch geführt.
Die Werkstätte vermittelt Wissen und Prozesse
die Studierende befähigt in diese Themen einzutauchen und individuelle künstlerische Arbeiten zu entwickeln. Im Fokus steht
die Formfindung mit dem Medium Papier, Papiertechnologie sowie die Buchgestaltung von Künstler- und Unikatbüchern. Die Studenten
werden angeleitet materialgerecht, projektbezogen und experimentell zu arbeiten.
Die Werkstätte wird sich verstärkt
intern und extern vernetzen, die Vielfalt der Themenbereiche aufzeigen, auch den Bereich self publishing in Bezug auf das
Künstlerbuch bespielen und den künstlerischen Flow unterstützen.
Ausstattung zur Papierherstellung:1 Holländermahlwerk
großer Wannentisch
Schöpfwannen
Trockeneinrichtung
Siebe, Filze, Fasern
Materialien
zur Objektherstellung
1 Schlagspindelpresse
Ausstattung zur Buchherstellung:2 Stockpressen
1 Rillmaschine
1 Prägepresse
1 Papierbohrer
1 Lederschärfmaschine
Vergoldewerkzeug
notwendiges
Kleinwerkzeug
Die Werkstatt ist offen am:
Mo. 8:00 – 17:00
Di. 8:00 – 15:00
Do. 8:00 – 17:00
Fr. 12:00 – 20:00
Bitte vor intensiven Projektbesprechungen anrufen, damit wir genügend
Zeit für Sie haben. Für Intensivbetreuungen bei Projekt-, Semester- oder Diplomarbeiten ist ein persönlicher Besuch in der
Werkstätte und eine Vorbesprechung MINDESTENS zwei Wochen vor Arbeitsbeginn in der Werkstätte notwendig.
Planen Sie bitte
auch die manchmal langen Trocknungszeiten in Ihren Zeitplan ein.
Die Lehrveranstaltungen werden über die
base kommuniziert.
Neu in der Werkstatt ab Oktober 2018 ist der Schwerpunkt Papiertechnologie:
Sie kennen
wahrscheinlich die vielfältigen Möglichkeiten Papier zu gestalten von der Serviette, über Origami, Papiermaché oder Verpackung.
Papier umgibt uns und ist ein rascher, billiger, stets vorrätiger Werkstoff.
Nicht so bekannt ist die Herstellung von
Faserbreien aus Primärzellstoff. Durch die Mahlung werden Anziehungs/Abstoßungskräfte in der Pulpe aktiviert. Die Rohstoffe
sind langlebig. „Die Halbwertzeit“ von Japanpapier beträgt etwa 1000 Jahre.
In der Werkstätte verfügen wir über ein Mahlwerk,
den sogenannten Holländer. Durch die Mahlung lassen sich die Eigenschaften der Fasern bestimmen und nutzen. Es ist möglich
Papier und Papierobjekte aus verschiedenen Rohstoffen wie zum Beispiel Baumwolle, Hadern, Leinen, Stroh oder Maulbeerbaumbast
herzustellen.
Wir können die Faser, die Farbe, die Form, die Grammatur, die Oberflächenbeschaffenheit, das Saugverhalten/Tintenfestigkeit,
die Opazität und viele weitere Eigenschaften bestimmen. Daraus ergeben sich zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten in der Fläche
und im Raum.
Wenn Sie uns etwas mitteilen möchten zum Beispiel ein Foto des ultimativen Künstlerbuches
oder Papier/Buchobjekts, den Wunsch nach einer Exkursion, eine unbekannte Technik, eine Ausstellung zum Thema, Kritik oder
Vorschläge zur Erweiterung oder Vertiefung des Angebots in der Werkstätte, dann schreiben Sie uns.