AGNOSTISCHER ATHEISMUS - Freud, Lacan und andere Unglaubensgenossen

Lorenzo Chiesa (eds.)

Was heißt es heute philosophisch einen Atheismus zu vertreten, ohne sich dabei in Widersprüche zu verwickeln?
In weiten Teilen der zeitgenössischen Philosophie scheint man sich einig, dass Gott für uns, nach Nietzsches Wort, tot ist. Dank der modernen Wissenschaft können wir zunehmend zeigen, dass die Natur, unabhängig und jenseits unserer geordneten Erfahrung, schon immer ein a-kausales Chaos ohne umfassendes Eines (Gott) war und sein wird. Doch woher nimmt man die Absolutheit dieser scheinbar gewissen Wahrheit, und von wo aus spricht man dann? Errichtet man damit nicht ungewollt das Eine, das man zu verjagen meint: das Eine, in Hinsicht auf das man die wissenschaftlichen Aussagen totalisiert?

Lorenzo Chiesa (*1976) ist Senior Lecturer an der Newcastle University und lehrt darüber hinaus an der European Graduate School. Er arbeitet zurzeit zu einem Buch zu Badious und Lacans respektivem Gebrauch von Formalisierung, Mengenlehre als formaler Ontologie und der Psychoanalyse als Wahrheitsprozedur. Er ist außerdem Herausgeber der Reihe Insubordinations bei MIT Press, die sich Übersetzungen radikaler italienischer Denkerinnen des 20. Jahrhunderts widmet.

BUCHPRÄSENTATION

Montag, 17. November 2025 – 17 Uhr
Universität für angewandte Kunst Wien
Vordere Zollamtsstraße 7
Flux 2, 2. Stock
1030 Wien

anschließende Diskussion mit
Moritz Hermann
Christoph Rogers

Eine Veranstaltung der Abteilung Kunsttheorie. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

AGNOSTISCHER ATHEISMUS - Freud, Lacan und andere Unglaubensgenossen
Lorenzo Chiesa (eds.)
Aus dem Englischen von Moritz Herrmann

Neue Deutsch-Französischen Jahrbücher, 2025
ISBN: 978-3-949153-11-2

Zum Buch

Book presentation
Book presentation
17. November 2025
Universität für angewandte Kunst Wien, Vordere Zollamtsstrasse 7, FLUX 2, 1030 Wien