Lichtungen
Die prämierten
Arbeiten des 39. österreichischen Grafikwettbewerbs
Mit einer prämierten Arbeit von Nikolaus Gansterer, Lehrender in den Abteilungen
Transmediale Kunst, Kunst & Kommunikative Praxis, sowie im Angewandte Performance Lab
1952, vor 73 Jahren,
initiierte der Tiroler Künstler Paul Flora den Österreichischen Grafikwettbewerb als
offenen Wettbewerb ohne Themenvorgaben. Bedingungen wurden nur an Trägermaterial, Format und Entstehungszeit gestellt: Einzig
auf Papier angefertigt, maximal 1,5 mal 1,5 Meter groß und nicht älter als drei Jahre alt dürfen die Arbeiten sein. Dieses
Prinzip gilt bis heute.
Zwölf der rund 400 Einreichungen wurden mit einem
Preis ausgezeichnet, weitere vier angekauft: Marianne Lang, Iris Dittler, Peter Fritzenwallner, Christoph Luger, Thomas Hörl,
Nikolaus Gansterer, Ramona Schnekenburger, Annika Eschmann, Barbara Holub, Nico Schleicher, Christian Azzouni, Emma Peinhopf
sowie Linda Artemis Bergstötter, Katharina Biser, Edith Hofer und Julia Zastava treten damit in die Fußstapfen namhafter Preisträger*innen
vergangener Durchgänge wie Maria Lassnig, Gerhild Diesner, Arnulf Rainer, Martha Jungwirth oder Wolfgang Hollegha.
Die Ausstellung zum Wettbewerb – die in diesem Jahr im Museum im Zeughaus gezeigt wird – erhellt das zeitgenössische österreichische
Kunstgeschehen. Gleichsam entstehen damit existentielle Lichtungen im globalen Chaos einer von anthropozänen Verheerungen
gezeichneten Gegenwart.
Kuratiert von: Ralf Bormann
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