SOIL
& WATER ist ein groß angelegtes künstlerisches Forschungsprojekt und eine Ausstellung, die sich im uralten, angestammten
Land der Cradle of Humankind, eines UNESCO-Welterbegebietes in Südafrika, entfaltet. Es vereint internationale Künstlerinnen
und Künstler, deren künstlerische Praxis sich mit der fragilen und wechselseitigen Beziehung zwischen Erde und Wasser auseinandersetzt
– den beiden grundlegenden Elementen, die alles Leben auf der Erde tragen.
SOIL & WATER ist als modulare Plattform
konzipiert; sie beginnt mit der umfangreichen Ausstellung im November 2025 und erstreckt sich bis April 2026. Das Projekt
umfasst Ausstellungen, Residenzen, Dialoge, Performances, Konzerte, gemeinschaftliche Aktivitäten sowie eine bevorstehende
Publikation.
Die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler aus Südafrika, Österreich, Indien, der Türkei, der Ukraine,
Frankreich, Deutschland, Schweden, Äthiopien und weiteren Ländern verankern das Projekt in gelebten Realitäten und erweitern
es zugleich in geteilte Imaginationen.
Die Entstehung des Projekts reicht fast drei Jahre
zurück, als Benji Liebmann, der Gründer von NIROX, seine dringende Besorgnis über die Verschmutzung der Flüsse und des Grundwassers
in der Cradle of Humankind äußerte, die die Integrität dieses einzigartigen Biosphärenraums bedroht. Diese ökologische Notlage
löste eine kuratorische Reaktion aus, die fordert, dass Kunst mehr leisten muss, als nur Fakten zu illustrieren. Sie muss
Bedeutung und Dringlichkeit vermitteln. Erde und Wasser sind aktive Akteure. Sie speichern und geben frei, verbergen und enthüllen,
bewahren und verwandeln. Sie sind ökologisch, ideologisch, mnemonisch und politisch. Sie tragen Zeit, Erinnerung und Geschichte
in sich. Sie gestalten das Leben und lösen es gleichzeitig auf. SOIL & WATER bringt diese Dimensionen sichtbar und lädt
künstlerische Praktiken dazu ein, das, was unter der Oberfläche verborgen liegt, freizulegen – die Sedimente der Erinnerung,
die verflochtenen menschlichen und nicht-menschlichen Welten sowie fragile Zukünfte.
Die Ausstellung präsentiert
Werke von über 50 internationalen Künstlerinnen und Künstlern, darunter:
Abri de Swardt (ZA), Alet Pretorius (ZA),
Anastasiia Shcherban (UA), Atang Tshikare (ZA), Atul Bhalla (IN), Barbara Putz-Plecko (AT), Bronwyn Lace featuring The Centre
for the Less Good Idea (ZA), Caroline Le Méhauté (FR), Christophe Fellay (CH), Coral Bijoux (ZA), Diego Masera (AR), Diane
Victor (ZA), Douglas Gimberg & Diana Vives (ZA), Ebru Kurbak (TR/AT), Egle Oddo (IT/FI), Eugénie Touzé (FR), Francesco
Bellina (IT), Hera Büyüktasçiyan (TR), Herrana Addisu (ET), Inma Herrera (ES/FI), Isa Rosenberger (AT), Jacob van Schalkwyk
(ZA), Jessica Ostrowicz (UK), Jesper Just (DK), Johan Thom (ZA), Jonatan Habib Engqvist (SE), Ledelle Moe (ZA), Lorin Sookol
(ZA), Lundahl & Seitl (SE), MADEYOULOOK (ZA), Maria Lantz (SE), Marcus Neustetter (AT/ZA), Mithu Sen (IN), Olha Fedorova
(UA), Oya Silbery (CY), Raúl Mirlo (MX), Paula Anta (ES), Ramesh Daha (AT), Robin Rhode (ZA/DE), Rojda Tugrul (TR), Sebastian
Stumpf (DE), Seretse Moletsane (ZA), Setlamorago Mashilo (ZA), The ZoNE (AT/CH/TR/ZA) und Vibha Galhotra (IN).
Kuratiert von Basak Senova und Johan Thom
SOIL & WATER ist ein gemeinschaftliches Projekt, das von der
University of Pretoria (Prof. Johan Thom) und der NIROX Foundation entwickelt und realisiert wurde. Das
Projekt wird unterstützt vom Arts Promotion Centre Finland, Art Rooms Kyrenia, ARUCAD – Arkin University of Creative Arts
and Design, Austrian Cultural Forum Pretoria, BIENALSUR – Bienal Internacional de Arte Contemporáneo del Sur, BMKÖS – Bundesministerium
für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, Danish Arts Foundation, der Österreichischen Botschaft in Südafrika, der
Spanischen Botschaft in Südafrika, der Finnish Cultural Foundation, IASPIS – International Programme for Visual and Applied
Arts, dem Italienischen Kulturinstitut Pretoria, LifeAgriScience Applied Research Services, SKF — Support Kunst und Forschung
und KKP — Kunst und kommunikative Praxis, Universität für angewandte Kunst Wien, Kunsthaus Dahlem Berlin, L’Accolade Foundation
Paris, The Claire and Edoardo Villa Will Trust South Africa, Pro Helvetia – Swiss Arts Council, dem Ukrainian Institute Ukraine
sowie Techizart Istanbul.
Ergänzend dazu wurde Diane Victors Ausstellung im Javett Art Centre der Universität
Pretoria, kuratiert von Basak Senova und Johan Thom, am 28. Oktober 2025 eröffnet und wird als Erweiterung des Projekts SOIL
& WATER präsentiert.
Weitere Informationen und aktuelle Updates finden Sie unter www.soilandwater.net